====== Ungewöhnliche Installationsverfahren ====== Die //[[http://doc.slitaz.org/de:handbook:installation|Standard-Installationsprozedur]]// installiert SliTaz in einer Partition einer Platte wie die meisten Linux-Distributionen. Darüberhinaus gibt es viele weitere Möglichkeiten, SliTaz zu installieren. Die folgenden Verfahren benutzen Konfigurationen mit dem SliTaz 4.0 -Urlader **grub4dos-linux**. Die meisten Parameter für den Systemkern werden von der Kommandoprozedur [[http://hg.slitaz.org/slitaz-boot-scripts/file/tip/init|/init]] während der [[/de:guides:bootguide|Systemeinleitung]] verarbeitet. ===== Sparsame Installation ===== Es wird keine eigene Partition benötigt, das System wird vollständig in den Arbeitsspeicher geladen, wie beim Laden von „Live CD“. Einzelheiten bei [[http://doc.slitaz.org/de:guides:frugal#traditional-frugal-install|sparsame Installation]] und [[http://doc.slitaz.org/de:guides:frugal#iso-image-install|Installation von ISO-Abbild]] Wie diese Installationen ein wenig an Ihre Bedürfnisse angepasst werden können, ist bei [[http://doc.slitaz.org/de:guides:frugal#tuning-the-boot-process|Systemladen anpassen]] beschrieben. Sie können auch die SliTaz-Variante LORAM verwenden, die mit //tazlitobox// erzeugt wird. Dann //befindet sich das Dateisystem stets im Arbeitsspeicher//. //Das Dateisystem kann sich auch auf einem optischen Datenträger befinden//. Darauf sind dann die Dateien // /boot/bzImage // und // /boot/rootfs.gz // zu installieren und die Datei // /rootfs.gz // zu kopieren, etwa in das Verzeichnis // /this/directory //. Jetzt ist die Kennzeichnung („label“) der Partition, z.B. //mypartition// zu ermitteln: # blkid Als Parameter für den Systemkern ist //loram=// hinzuzufügen: kernel (hd1)/boot/bzImage rw root=/dev/null vga=normal loram=LABEL=mypartition,this/directory Stattdessen kann auch ein Gerätename verwendet werden, etwa loram=/dev/hda2,this/directory Der Gerätename kann allerdings je nach Version des Systemkerns variieren (hda or sda). ===== Installation auf USB-Speichermedium ===== ==== tazusb ==== Dies ist eine Mischung aus sparsamer und traditioneller Installation. Das System wird vollständig in den Arbeitsspeicher geladen, aber das Verzeichnis // home // befindet sich immer auf dem USB-Speichermedium. Wie das System modifiziert (konfiguriert, Pakete installiert) und dann erneut auf dem USB-Speichermedium gespeichert werden kann, ist im [[http://hg.slitaz.org/tazusb/raw-file/tip/doc/tazusb.de.html|tazusb-Handbuch]] beschrieben. SliTaz kann auch von einem ISO-Abbild auf einem USB-Speichermedium installiert werden # tazusb gen-iso2usb slitaz-cooking.iso ==== Hybrid ISO ==== Bei diesem Installationsverfahren **werden alle Daten auf dem USB-Speichermedium gelöscht** und ein **nicht modifizierbares** :-/ SliTaz installiert. Mit //tazlito// oder //tazlitobox// kann ein angepasstes SliTaz erzeugt werden. Jedes SliTaz ISO-Abbild ist [[http://doc.slitaz.org/de:guides:dvd#hybrid-iso|hybrid]]. Mit //fdisk// kann der verbleibende freie Platz des USB-Speichermediums wieder (durch Hinzufügen von Partitionen) nutzbar gemacht werden: # dd if=slitaz-cooking.iso of=/dev/usbkey # fdisk /dev/usbkey ===== Installation von Disketten ===== ==== Der letzte Ausweg zur Installation ==== Stellen Sie sich vor, Sie haben einen sehr alten Rechner mit einem Diskettenlaufwerk und einer Magnetplatte, kein optisches Laufwerk, keine Netzwerkschnittstelle und keinen USB-Anschluss. Die Magnetplatte funktioniert nur in diesem Rechner, so dass sie auch nicht in den Rechner eines Freundes oder einen USB-Rahmen eingebaut werden kann. Dann kann wie folgt installiert werden: ==== Einen Satz von Disketten vorbereiten ==== Transferieren Sie die Dateien für einen Satz von Disketten von http://mirror.slitaz.org/floppies/. Die Basis-Teilmenge mit 6 Disketten sollte genügen. Für eine manuelle Installation (ohne slitaz-installer) kann [[http://pizza.slitaz.org/tiny/|tiny slitaz]] mit nur einer Diskette verwendet werden Erzeugen Sie einen Satz von Daten-Disketten aus dem ISO-Abbild: # echo "slitaz.iso" | cpio -o -H newc | split -b 1440k /dev/stdin iso # dd if=isoaa of=/dev/fd0 # dd if=isoab of=/dev/fd0 # ... Einige [[http://mirror.slitaz.org/floppies/#fdiso|Sätze von Daten-Disketten]] können an einem SliTaz-Spiegel erzeugt und transferiert werden ==== Das ISO-Abbild auf die Platte bringen ==== Laden Sie von den SliTaz-Disketten, hängen Sie eine Partition der Platte in /mnt ein und rekonstruieren Sie das ISO-Abbild von den Disketten in dem Verzeichnis /mnt: # cd /mnt # dd if=/dev/fd0 of=fdiso01 # dd if=/dev/fd0 of=fdiso02 ... # cat fdiso* | cpio -i # rm fdiso* Wenn der Plattenspeicherplatz knapp ist, können die letzten zwei Zeilen durch for i in fdiso*; do cat $i; rm -f $i; done | cpio -i ersetzt werden. Jetzt kann ein beliebiges Installationsverfahren aus dem ISO-Abbild verwendet werden, z.B.: # mount -o loop,ro slitaz.iso /media/cdrom # slitaz-installer Wenn Sie [[http://pizza.slitaz.org/tiny/|tiny slitaz]] verwenden, steht slitaz-installer nicht zur Verfügung. Sie können dann eine sparsame Installation vornehmen: # mkdir boot && cp /media/cdrom/boot/bzImage /media/cdrom/boot/rootfs.gz boot && rm slitaz.iso und wahlweise eine Standard-Installation: # unlzma -c boot/rootfs.gz | cpio -id Sie haben dann allerdings keinen Urlader! Laden Sie von der [[http://mirror.slitaz.org/boot/floppy-grub4dos|generischen SliTaz-Lade-Diskette]] über den **SliTaz frugal** Menüeintrag. Dann können Sie den Urlader GRUB auf der Platte installieren. ===== Installation auf einem virtuellen Gerät ===== Wenn SliTaz auf einer Platte (aber nicht als sparsame Installation) installiert werden soll, aber keine separate Partition für SliTaz verwendet werden soll und genug Platz in einem funktionsarmen Dateisystem (wie FAT32 oder NTFS) vorhanden ist... ... kann ein virtuelles Gerät erzeugt werden und SliTaz darauf installiert werden! Welche Größe soll das virtuelle Gerät haben? Mindestens 200MB. Möglicherweise gefällt es Ihnen und Sie wollen viele zusätzliche Pakete installieren! ==== Erzeugung eines virtuellen Gerätes ==== Mit **mountbox** (auf **loop** klicken, einen Dateinamen eingeben, dann auf **create** klicken, die Größe und die Einheiten eingeben und auf **create** klicken) oder mit dem Kommando: # dd if=/dev/zero bs=1M count=200 of=slitaz.fs Auf diesem virtuellen Gerät muss noch ein Dateisystem eingerichtet werden: # yes | mke2fs -j slitaz.fs Sollte sich das virtuelle Gerät später als zu klein erweisen, so kann es wie folgt vergrößert werden (vorausgesetzt es wird nicht von dem virtuellen Gerät geladen, sondern beispielsweise von einer Slitaz-„Live CD“): # dd if=/dev/zero bs=1M count=100 >> slitaz.fs # resize2fs slitaz.fs ==== Installation der Dateien des „root“-Dateisystems ==== Mit den folgenden Kommandos werden die Dateien des Archivs rootfs.gz eines optischen Datenträgers in das Dateisystem auf dem virtuellen Gerät kopiert: # mount /dev/cdrom /media/cdrom # mount -o loop,rw slitaz.fs /mnt # unlzma -c /media/cdrom/boot/rootfs.gz | ( cd /mnt; cpio -idmu ) # umount -d /mnt # umount /media/cdrom ==== Urlader einrichten ==== Besorgen Sie sich ein **preinit**-ISO-Abbild mit derselben Version (Die Version des Systemkerns muss mit den Versionen der Module im „root“-Dateisystem übereinstimmen). Die Partition, die das virtuelle Gerät enthält (etwa /dev/hda1) und der Pfad zu dem virtuellen Gerät innerhalb der Partition (etwa /data/slitaz.fs) werden mit den Parametern **mount** und **loopfs** spezifiziert: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage mount=/dev/hda1 loopfs=data/slitaz.fs initrd (hd1)/boot/rootfs.gz Die Installation auf einem virtuellen Gerät benötigt keine exotischen Pakete aus dem **preinit**-ISO-Abbild. Daher können Sie jede beliebige SliTaz-Variante ausser „lorams“ verwenden. Sie können auch selbst jederzeit ein aktuelles **preinit**-ISO-Abbild erzeugen mit: # tazlito get-flavor preinit # tazlito gen-distro title SliTaz cooking auf virtuellem Gerät map (hd0,0)/boot/slitaz-cooking.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage mount=/dev/hda1 loopfs=data/slitaz.fs initrd (hd1)/boot/rootfs.gz title SliTaz cooking im Arbeitsspeicher (wie „Live CD“) map (hd0,0)/boot/slitaz-cooking.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage rw root=/dev/null autologin initrd (hd1)/boot/rootfs.gz Im Parameter mount kann auch statt des Gerätenamens die UUID oder die Kennzeichnung („label“) angegeben werden, die das Kommando blkid liefert: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage mount=a4b346ee-4c7b-46aa-9fd4-6bc39ab4fa96 loopfs=data/slitaz.fs initrd (hd1)/boot/rootfs.gz Wenn Sie die Anweisung map vermeiden und keine Defragmentierung durchführen wollen, können Sie auch bzImage und rootfs.gz aus dem ISO-Abbild extrahieren. ===== Installation in einem Unterverzeichnis eines POSIX-Dateisystems ===== Wenn SliTaz auf einer Platte (aber nicht als sparsame Installation) installiert werden soll, aber keine separate Partition für SliTaz verwendet werden soll, genug Platz in einem Dateisystem eines anderen Unix vorhanden ist und Sie nicht wissen, wieviel Platz für SliTaz reserviert werden soll... ... erzeugen Sie ein Unterverzeichnis und installieren Sie SliTaz dort! ==== Installation der Dateien des „root“-Dateisystems ==== Kopieren Sie einfach alle SliTaz-Dateien in ein Unterverzeichnis (etwa /var/slitaz) einer anderen Linux-Partition: # mkdir /mnt/var/slitaz # unlzma -c /media/cdrom/boot/rootfs.gz | ( cd /mnt/var/slitaz ; cpio -idmu ) ==== Urlader einrichten ==== Wie bei einer Installation auf einem virtuellen Gerät wird ein **preinit**-ISO-Abbild mit einer passenden Version benötigt. Die Partition (etwa /dev/hda1) und der Pfad zu dem Unterverzeichnis innerhalb der Partition werden mit den Parametern **mount** und **subroot** spezifiziert: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage mount=/dev/hda1 subroot=var/slitaz initrd (hd1)/boot/rootfs.gz Beide Anmerkungen im Abschnitt 'Installation auf einem virtuellen Gerät' über die Extraktion von bzImage und UUID bzw. Kennzeichnung („label“) gelten auch hier. Die Installation in einem Unterverzeichnis benötigt keine exotischen Pakete aus dem preinit-ISO-Abbild. Daher können Sie jede beliebige SliTaz-Variante ausser „lorams“ verwenden. Die Installation in einem Unterverzeichnis kann einfach auf [[wp>Raspberry_Pi]] mit [[wp>Raspbian]] mithilfe der Kommandoprozedur [[http://hg.slitaz.org/slitaz-arm/raw-file/tip/rpi/tazbian|tazbian]] getestet werden. Diese Kommandoprozedur erzeugt ein raspbian-Paket aus den neuesten SliTaz-tar-Archiven des [[http://mirror.slitaz.org/arm/rpi/|Depots]] . Die Installation dieses Paketes $ sudo dpkg -i slitaz--1_armhf.deb installiert SliTaz in das Verzeichnis /var/os/slitaz und richtet eine Urladekonfiguration zum alternativen Laden mehrerer Systeme ein. Es wird weder raspbian entfernt noch die Partitionierung geändert. ===== Installation in einem Unterverzeichnis eines Nicht-POSIX-Dateisystems ===== Wenn SliTaz in einem Unterverzeichnis installiert werden soll, das Dateisystem aber nicht in vollem Umfang UNIX-Funktionen anbietet, wie [[wp>NTFS]] oder [[wp>VFAT]]... ... verwenden Sie [[http://mirror.slitaz.org/pkgs/?package=posixovl|posixovl]] ! ==== Installation der Dateien des „root“-Dateisystems ==== Das Unterverzeichnis, in das installiert werden soll (etwa /slitaz), muss mit **posixovl** vor dem Kopieren der Dateien eingehängt werden. # mkdir /mnt/slitaz # mount.posixovl /mnt/slitaz # unlzma -c /media/cdrom/boot/rootfs.gz | ( cd /mnt/slitaz ; cpio -idmu ) Windows-Benutzer können das Archiv http://mirror.slitaz.org/iso/4.0/slitaz-4.0.zip entpacken und die Datei \slitaz\boot\install.txt ansehen. ==== Urlader einrichten ==== Wie bei einer Installation auf einem virtuellen Gerät wird ein **preinit**-ISO-Abbild mit einer passenden Version benötigt. Die Partition (etwa /dev/hda1) und der Pfad zu dem Unterverzeichnis innerhalb der Partition werden mit den Parametern **mount**, **subroot** und **posixovl** spezifiziert: title SliTaz cooking map --mem --heads=0 --sectors-per-track=0 (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage mount=/dev/hda1 subroot=slitaz posixovl initrd (hd1)/boot/rootfs.gz Beide Anmerkungen im Abschnitt 'Installation auf einem virtuellen Gerät' über die Extraktion von bzImage und UUID bzw. Kennzeichnung („label“) gelten auch hier. ====== Hinweis ====== ==== Zusätzliche Einstellungen ==== Wenn die Partition des Wirt-Systems zugreifbar sein soll wenn SliTaz läuft (wie [[wp>UMSDOS]] es mit /DOS ermöglicht)... ...erzeugen Sie einen Einhängepunkt: # mkdir /mnt/slitaz/Windows und ändern Sie die Urlader-Anweisungen: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage mount=/dev/hda1 subroot=slitaz posixovl bindfs=.,slitaz/Windows initrd (hd1)/boot/rootfs.gz ====== Hinweis ====== ===== Installation mit LVM ===== Der „Logical Volume Manager“ (LVM) kann Platten verwalten (hinzufügen, ersetzen, ...) und logisch einfrieren („snapshot“), um die Daten zu sichern, ohne den Betrieb zu unterbrechen. Siehe [[wp>Logical_Volume_Manager_(Linux)]] ==== Einrichtung einer Partition mit LVM ==== Ein kleiner Speicherbereich (zwischen 1% und 15%, abhängig von den Schreibaktivitäten auf der Platte) wird für die Zwischenspeicherung der eingefrorenen Daten während der Datensicherung benötigt. Wenn dafür in der Partition sda1 5% reserviert werden sollen, lauten die Kommandos: # tazpkg get-install lvm2 # modprobe dm-mod # pvcreate /dev/sda1 # vgcreate slitaz /dev/sda1 # lvcreate -l 95%VG slitaz -n root # mke2fs -j /dev/mapper/slitaz-root # tune2fs -c 0 -i 0 /dev/mapper/slitaz-root # mount /dev/mapper/slitaz-root /mnt ==== Installation der Dateien des „root“-Dateisystems ==== Analog zur Installation auf einem virtuellen Gerät: # unlzma -c /media/cdrom/boot/rootfs.gz | ( cd /mnt ; cpio -idmu ) ==== Urlader einrichten ==== Wie bei einer Installation auf einem virtuellen Gerät wird ein **preinit**-ISO-Abbild mit einer passenden Version benötigt. Der Name des logischen „volumes“ wird mit dem Parameter **lvmroot** spezifiziert: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage lvmroot=slitaz-root initrd (hd1)/boot/rootfs.gz ===== Installation mit RAID ===== ==== RAID in der hardware ==== Volle [[wp>RAID]]-Unterstützung in der hardware ist für SliTaz transparent. Der Plattensatz erscheint als eine einzige Platte. Bei der Installation von SliTaz sind keine zusätzlichen Aktionen nötig. ==== „Semi hardware“ RAID ==== === Installation und Einrichtung === Der [[wp>RAID]]-Plattensatz wird über das BIOS-Menü eingerichtet. Um den Plattensatz und nicht nur die einzelnen Platten zu erkennen, benötigt SliTaz den Treiber **dmraid**: # tazpkg get-install lvm2 # tazpkg get-install dmraid # dmraid -s <== zeigt RAID-Informationen # modprobe raid1 <== kann auch raid0, raid456 oder raid10 sein # dmraid -ay <== aktiviert den Plattensatz in /dev/mapper # mount /etc/mapper/myraid /media # unlzma -c /media/cdrom/boot/rootfs.gz | ( cd /mnt ; cpio -idmu ) ==== Urlader einrichten ==== Wie bei einer Installation auf einem virtuellen Gerät wird ein **preinit**-ISO-Abbild mit einer passenden Version benötigt. Der Name des logischen „volumes“ wird mit dem Parameter **dmraid** spezifiziert: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage dmraid=myraid initrd (hd1)/boot/rootfs.gz ==== Software-RAID ==== Der Plattensatz benötigt das BIOS nicht und kann sogar in vollem Umfang fernverwaltet werden! Sie sollten die **preinit**-Variante an Ihre Bedürfnisse anpassen. Aktivieren Sie das Starten von dropbear in /etc/rcS.conf und installieren Sie ein VPN, wenn erforderlich. Sollte Software-RAID nicht bei der Systemeinleitung gestartet werden, so können Sie es von einem anderen System (aus der Ferne) administrieren... === Einrichtung und Installation === Im folgenden Beispiel werden die Geräte /dev/sda3 und /dev/sdb3 mit RAID1 gespiegelt: # tazpkg get-install lvm2 # tazpkg get-install mdadm # echo y | mdadm --create /dev/md0 --level=1 --raid-devices=2 /dev/sda3 /dev/sdb3 --bitmap=internal --assume-clean # modprobe raid1 # mdadm --assemble --scan # mount /dev/md0 /media # unlzma -c /media/cdrom/boot/rootfs.gz | ( cd /mnt ; cpio -idmu ) ==== Urlader einrichten ==== Wie bei einer Installation auf einem virtuellen Gerät wird ein **preinit**-ISO-Abbild mit einer passenden Version benötigt. Der Name des Gerätes wird mit dem Parameter **softraid** spezifiziert: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage softraid=/dev/md0 initrd (hd1)/boot/rootfs.gz ===== Installation mit Verschlüsselung ===== Es wird das gesamte „root“-Dateisystem, nicht nur das Verzeichnis /home [[wp>Disk_encryption|verschlüsselt]]. Dies ist wichtig, da auch Dateien in den Verzeichnissen /tmp und /var/tmp schützenswerte Daten enthalten können. Auch die „swap“-Partition kann unverschlüsselte schützenswerte Daten enthalten, es sei denn es wird eine Datei (wie /tmp/swapfile) statt einer Partition verwendet; diese Datei ist dann auch verschlüsselt, da sie sich im „root“-Dateisystem befindet. ==== LUKS ==== [[wp>LUKS]] ersetzt jetzt [[wp>Cryptoloop]] und Loop-AES-Formate. === Einrichtung und Installation === Erzeugen Sie ein verschlüsseltes Gerät mit **mountbox** (Schaltfläche **crypto**). Möglicherweise müssen noch fehlende Pakete installiert werden. Wählen Sie das Gerät aus (etwa /dev/sda3) und klicken Sie auf die Schaltfläche **create**. Dann kann ein Dateisystem eingerichtet werden: # mke2fs -j /dev/mapper/crypto-sda3 # tune2fs -c 0 -i 0 /dev/mapper/crypto-sda3 # mount /dev/mapper/crypto-sda3 /media # unlzma -c /media/cdrom/boot/rootfs.gz | ( cd /mnt ; cpio -idmu ) ==== Urlader einrichten ==== Wie bei einer Installation auf einem virtuellen Gerät wird ein **preinit**-ISO-Abbild mit einer passenden Version benötigt. Der Name des „volumes“ wird mit dem Parameter **cryptoroot** spezifiziert: title SliTaz cooking map (hd0,0)/boot/slitaz-preinit.iso (hd1) map --hook kernel (hd1)/boot/bzImage cryptoroot=sda3 initrd (hd1)/boot/rootfs.gz ====== Hinweis ====== ==== Loop-AES-Kompatibilität ==== Bei diesem überholten Format wird der Urlader genauso eingerichtet wie bei LUKS. ====== Hinweis ====== ===== Kombinationen der Installationsverfahren ===== Die oben beschriebenen Installationsverfahren können vermischt werden, indem eine Gerätezugriffsmethode mit einer Dateisystemzugriffsmethode kombiniert wird: ^Gerätezugriff^Dateisystemzugriff^ |mount=|subroot=| |*raid=|loopfs=| |lvmroot=|cryptoroot=| |*raid= + lvmroot=|loopfs= + cryptoroot=| ==== Beispiel 1: RAID + LVM ==== ==== Beispiel 2: virtuelles Gerät + Verschlüsselung ==== ==== Mögliche Erweiterungen? ==== Netzwerk-Unterstützung hinzufügen: nbd/iscsi + RAID1 net&local + Verschlüsselung ====== Hinweis ====== ===== PXE: keine Installation! ===== Sie können einen [[http://doc.slitaz.org/de:guides:pxe#pxe-server-set-up|PXE-Server einrichten]] (ja... Sie müssen Ihren Server selbst konfigurieren) oder einen [[http://doc.slitaz.org/de:guides:pxe#advanced-web-booting-configuration|PXE-Weiterleiter]], siehe the //Embedded Web Boot with PXE boot PROM// (Die SliTaz-Betreuer haben [[http://boot.slitaz.org|einen Server für Sie konfiguriert]] 8-))