====== Dienstprogramme ====== ===== Galculator ===== Galculator ist ein einfacher, GTK2-basierter Taschenrechner mit den Modi Standard, Papier (Eingabezeile) und Wissenschaftlich. Als Zahlenbasis können dezimal, sedezimal, oktal und dual gewählt werden. Er unterstützt „normale“ und umgekehrte polnische Notation. Er kann über das Menü //Zubehör -> Galculator// aufgerufen werden. ===== Cdrkit - optische Datenträger bearbeiten ===== Zur Bearbeitung optischer Datenträger bietet SliTaz das Dienstprogramm //cdrkit// und eine grafische Schnittstelle //burnbox//, die über das Menü //Zubehör// erreicht werden kann. Das Programm //wodim// ermöglicht das Beschreiben von optischen Datenträgern und das Löschen von Daten auf wiederverwendbaren optischen Datenträgern. Zusammen mit //genisoimage// können damit Abbilder im Format ISO 9660 auf optische Datenträger gebracht werden. Wenn das Kommando //wodim// zum Schreiben auf optische Datenträger verwendet wird, muss der Gerätename des optischen Laufwerks angegeben werden. Das Programm //wodim// bietet mehrere Möglichkeiten, ein geeignetes optisches Laufwerk zu ermitteln. Mit der Option //devices// sucht das Programm //wodim// ein geeignetes optisches Laufwerk und zeigt seinen Gerätenamen. Mit der Option //checkdrive// prüft //wodim// das optische Laufwerk und mit der Option //scanbus// werden die Anschlüsse an den Systembus gezeigt. Beispiele (mit Administratorrechten): # wodim -devices oder: # wodim -checkdrive für den Bus: # wodim -scanbus === Erzeugen eines Abbildes im Format ISO 9660 === Bevor Daten auf optische Datenträger geschrieben werden können, muss zunächst ein ISO-Abbild erzeugt werden. Dazu wird erst ein Verzeichnis erstellt, das alle Dateien enthält, die geschrieben werden sollen. Das Kopieren der Dateien kann mit dem Kommando //cp//, der Dateiverwaltung //Clex// oder der grafischen Dateiverwaltung //PCManFM// erfolgen. Im folgenden Beispiel wird im Stammverzeichnis des Benutzers ein Verzeichnis //iso// erzeugt und dorthin alle Dateien des Verzeichnisses //Documents// kopiert: $ mkdir ~/iso $ cp -a Documents/* ~/iso Jetzt wird mit //genisoimage// ein ISO-Abbild namens //image.iso// erzeugt, wobei als Wurzelverzeichnis der in das Abbild zu übernehmenden Dateien //~/iso// angegeben wird: $ genisoimage -o image.iso ~/iso Es gibt zahlreiche Optionen zum Erzeugen von ISO-Abbildern, wobei eine der am häufigsten verwendeten die Option //R// ist, was für „Rock ridge“ steht, womit Dateinamen bis zu 255 Zeichen lang sein können (mit wenigen Ausnahmen). Diese Option läßt auch symbolische Verknüpfungen und Zugriffsberechtigungen für Dateien zu. Mit der Option //help// zeigt //genisoimage// alle möglichen Optionen. Es folgt ein Beispiel mit der Option //R//: $ genisoimage -o image.iso -R ~/iso === Schreiben eines ISO-Abbildes auf optische Datenträger === Um ein ISO-Abbild im Format ISO 9660 (ob selbst erzeugt oder über das Internet transferiert) auf optischen Datenträger zu schreiben, muss in dem Kommando //wodim// eine geeignetes optisches Laufwerk mit seinem Gerätenamen angegeben werden. Im folgenden Beispiel wird das ISO-Abbild //image.iso// auf den optischen Datenträger im Gerät //hdc// geschrieben, wobei detaillierte Meldungen ausgegeben werden sollen (-v): # wodim -v dev=/dev/hdc image.iso Im folgenden Beispiel wird zusätzlich die Schreibgeschwindigkeit auf 8-fach gesetzt: # wodim -v speed=8 dev=/dev/hdc image.iso === Löschen von Daten auf wiederverwendbaren optischen Datenträgern === Mit dem Parameter //blank=fast// des Programms //wodim// kann ein wiederverwendbarer optischer Datenträger schnell gelöscht werden. Im folgenden Beispiel wird der optische Datenträger im Gerät //hdc// gelöscht, wobei detaillierte Meldungen ausgegeben werden sollen (-v): # wodim -v blank=fast dev=/dev/hdc Im folgenden Beispiel wird der optische Datenträger im Gerät //hdc// mit dem Parameter //blank=all// vollständig gelöscht (dies dauert länger), wobei detaillierte Meldungen ausgegeben werden sollen (-v): # wodim -v blank=all dev=/dev/hdc ===== Nano ===== Der Standard Texteditor von SliTaz ist nano. Innerhalb des Editors gelangt man mit in ein Menü mit Anwendungshinweisen. Nano kann gestartet werden durch Eingabe des Kommandos //nano// oder über das Menü //Zubehör -> Nano Texteditor//. Die Initialisierungsdatei ///etc/nanorc// bindet (per include-Anweisung) die Dateien zur farbigen Syntaxhervorhebung (im Verzeichnis ///usr/share/nano//) ein. Die benutzereigene Konfigurationsdatei heisst //~/.nanorc//. Zur Bearbeitung einer Datei kann der Dateiname bei dem Kommando //nano// mit angegeben werden. Mit wird die Datei gespeichert und //nano// beendet. Beispiel: $ nano Templates/script-shell.sh ===== LeafPad ===== Leafpad ist ein sehr einfacher und schneller grafischer Texteditor, der sich gut eignet für Notizen oder die Bearbeitung von Konfigurationsdateien. Das Programm kann über das Menü //Zubehör → Leafpad// gestartet werden oder mit dem Kommando //leafpad//: $ leafpad Templates/script-shell.sh ===== ISO Master - ISO-Abbilder erzeugen und bearbeiten ===== ISO Master ist eine grafische Anwendung zum Erzeugen und Bearbeiten von ISO-Abbildern, die später auf optische Datenträger geschrieben werden können. Die Anwendung ist einfach und intuitiv zu bedienen. Damit können ISO-Abbilder in angegebener Größe erzeugt werden. Das Programm kann über das Menü //Zubehör → ISO Master// gestartet werden. Internetpräsenz: [[http://littlesvr.ca/isomaster/|hier]] ===== Xpad - Notizbuch-Anwendung ===== Xpad ist eine kleine Anwendung für schnelle Notizen mit „Klebezetteln“ auf der Arbeitsfläche. Jede Notiz kann durch Rechtsklick in dem betreffenden Fenster versteckt oder bearbeitet werden. Xpad kann über ein Symbol in der Taskleiste vollständig beendet werden. Die Notizen werden im Verzeichnis ~/.config/xpad gespeichert und sind in jeder Sitzung wieder verfügbar (wenn das Stammverzeichnis des Benutzers sich auf einem nichtflüchtigen Speichermedium befindet). Xpad wird installiert mit: # tazpkg get-install xpad