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Line 3: Line 3:
 ===== Geräte und Datenträger ===== ===== Geräte und Datenträger =====
  
-Linux betrachtet Platten und USB-Speichermedien als Geräte. Um auf Speichermedien zugreifen zu können, ​müssen sie als Gerät in einem Einhängepunkt (Verzeichnis) eingehängt werden. Unter SliTaz kann dies mit dem grafischen Programm ​//​mountbox// ​oder über ein Kommando geschehen. Zum Beispiel kann die erste Partition der ersten internen Platte in dem Verzeichnis ​///mnt/disk// eingehängt werden mit:+Linux betrachtet Platten und USB-Speichermedien als Geräte. Um auf Daten dieser ​Speichermedien zugreifen zu können, ​muss das Gerät in einem Einhängepunkt (Verzeichnis) eingehängt werden. 
 +Unter SliTaz kann dies mit dem grafischen Programm ​(z.B. ''​pcmanfm''​) ​oder über ein Kommando ​aus einem Terminal ​geschehen. 
 + 
 +Zum Beispiel kann die erste Partition der ersten internen Platte in dem Verzeichnis ​''​/mnt/disk'' ​eingehängt werden mit:
  
 <​code>​ <​code>​
  # mkdir -p /mnt/disk  # mkdir -p /mnt/disk
- # mount /dev/hda1 /mnt/disk+ # mount /dev/sda1 /mnt/disk
 </​code>​ </​code>​
  
-Zum Einhängen von optischen Datenträgern oder USB-Speichermedien sollten Einhängepunkte im Verzeichnis ​///media// verwendet werden. Bei optischen Datenträgern braucht nur der Gerätename angegeben zu werden. Für USB-Speichermedien ist ein Einhängepunkt vordefiniert:​+Zum Einhängen von optischen Datenträgern oder USB-Speichermedien sollten Einhängepunkte im Verzeichnis ​''​/media'' ​verwendet werden. 
 +Bei optischen Datenträgern braucht nur der Gerätename angegeben zu werden. Für USB-Speichermedien ist ein Einhängepunkt vordefiniert:​
  
 <​code>​ <​code>​
  # mount /dev/cdrom  # mount /dev/cdrom
- # mount /dev/sda1 /​media/​flash+ # mount /dev/sdb1 /​media/​flash
 </​code>​ </​code>​
  
 === NTFS-Dateisystem === === NTFS-Dateisystem ===
  
-Wenn auf ein Windows NTFS-Dateisystem zugegriffen werden soll, müssen einige zusätzliche Pakete installiert werden. Der Treiber ntfs-3g bietet zuverlässigen Zugriff auf Partitionen mit NTFS-Dateisystemen und ntfsprogs stellt Programme zur Manipulation zur Verfügung, ​dependent on fuse. Mit Gparted können Partitionen mit NTFS-Dateisystemen ​grafisch ​verschoben und in der Größe verändert werden.+Wenn auf ein Windows NTFS-Dateisystem zugegriffen werden soll, müssen einige zusätzliche Pakete installiert werden. 
 + 
 +Der Treiber ​''​ntfs-3g'' ​bietet zuverlässigen Zugriff auf Partitionen mit NTFS-Dateisystemen und ''​ntfsprogs'' ​stellt Programme zur Manipulation zur Verfügung, ​die FUSE verwenden. 
 +Mit Gparted ​(einer grafischen Oberfläche für parted) ​können Partitionen mit NTFS-Dateisystemen verschoben und in der Größe verändert werden.
  
 === NFS === === NFS ===
  
-NFS (Network File System) ist die UNIX- und Linux-eigene Methode, Dateisysteme über Netzwerke anderen zur Verfügung zu stellen. ​In this respect its function is similar to samba. The most popular version is still NFSv3 which is able to use either UDP or TCP as the network protocol. The older NFSv2 was only capable of using UDP. On a local LAN, UDP is still the fastest protocol; TCP is to be preferred when the machines are connected over a WAN.  +NFS (Network File System) ist die UNIX- und Linux-eigene Methode, Dateisysteme über Netzwerke anderen zur Verfügung zu stellen. 
-NFSv3 has been superseded by NFS version4 which has notable improvements (security) over v3 but its configuration has become a lot more complex as a result+Insofern ähnelt die Funktion der von samba.
  
-An NFS server exports a part of it's file system; i.e. makes it available on the network. The server is configured with details about client ip addresses or host names and can restrict their access to the file system. Access can be read-onlyread-write or no access at all.  +Die meistbenutzte Version ist immer noch NFS Version 3die UDP oder TCP als Netzwerkprotokoll verwenden kann.
-An NFS client simply mounts the exported file systems as if they were local devices+
  
-The NFS software in Slitaz makes it possible to run both as a server or a clientTo start the NFS processes, you need to run the init script in etc/​init.d/​.  +Die ältere Version 2 konnte nur UDP verwenden.
-<​code>/​etc/​init.d/​nfsd start|stop</​code>​ +
-<note tip>The NFS daemons must be running also when the machine acts as a client.</​note>​+
  
-== NFS Software ​Installation == +In einem LAN ist UDP immer noch das schnellste Protokoll; TCP sollte vorgezogen werden, wenn die Rechner über ein WAN kommunizieren.  
-To start using NFS, the following packages are required+ 
-<​code>​ +Die Version 3 wurde von Version 4 abgelöst, die gegenüber Version 3 einige bemerkenswerte Verbesserungen (bei der Sicherheit) aufweist, deren Konfigurierung infolgedessen aber wesentlich komplexer ist. 
-# tazpkg -l grep nfs + 
-linux-nfsd              2.6.37            base-system +Ein NFS-Server stellt einen Teil seines Dateisystems für andere zur Verfügung; d.h. es kann über ein Netzwerk darauf zugegriffen werden. 
-nfs-utils ​              1.2.2             ​system-tools +In der Server-Konfiguration können IP-Adressen oder Namen von Rechnern angegeben werden, denen Zugriffe (nur lesend oder auch schreibend) gestattet oder verwehrt werden sollen. 
-</​code>​+Ein NFS-Klient hängt ein solches Dateisystem einfach wie ein lokales Gerät ein.  
 + 
 +Die NFS-Software ​in Slitaz ermöglicht beide Funktionen: Server oder Klient. 
 +Zum Starten (und Beenden) der NFS-Prozesse gibt es eine Kommandoprozedur im Verzeichnis ''/​etc/​init.d''​:  
 +<​code>​/​etc/​init.d/​nfsd start|stop|restart</​code>​ 
 +<note tip>Auch wenn der Rechner nur als Klient fungiert, müssen die NFS-Hintergrundprozesse laufen.</​note>​ 
 + 
 +== NFS Software-Installation == 
 +NFS benötigt die Pakete linux-nfsd und nfs-utils.
  
-Install them using:+Mit den Kommandos
 <​code>​ <​code>​
-# tazpkg -gi linux-nfsd +# tazpkg ​get-install ​linux-nfsd 
-# tazpkg -gi nfs-utils+# tazpkg ​get-install ​nfs-utils
 </​code>​ </​code>​
 +können diese installiert werden.
  
 == /​etc/​exports == == /​etc/​exports ==
-Here is a sample ​exports ​file:+Es folgt ein Beispiel für die Datei ''/​etc/​exports''​:
 <​code>​ <​code>​
 # /​etc/​exports:​ the access control list for filesystems which may be exported # /​etc/​exports:​ the access control list for filesystems which may be exported
 #               to NFS clients. ​ See exports(5). #               to NFS clients. ​ See exports(5).
 # #
-Example for NFSv2 and NFSv3:+Beispiel für NFSv2 und NFSv3:
 # /​srv/​homes ​      ​hostname1(rw,​sync,​no_subtree_check) hostname2(ro,​sync,​no_subtree_check) # /​srv/​homes ​      ​hostname1(rw,​sync,​no_subtree_check) hostname2(ro,​sync,​no_subtree_check)
 # #
-Example for NFSv4:+Beispiel für NFSv4:
 # /​srv/​nfs4 ​       gss/​krb5i(rw,​sync,​fsid=0,​crossmnt,​no_subtree_check) # /​srv/​nfs4 ​       gss/​krb5i(rw,​sync,​fsid=0,​crossmnt,​no_subtree_check)
 # /​srv/​nfs4/​homes ​ gss/​krb5i(rw,​sync,​no_subtree_check) # /​srv/​nfs4/​homes ​ gss/​krb5i(rw,​sync,​no_subtree_check)
Line 62: Line 75:
 /usb1           ​192.168.1.0/​24(rw,​sync,​no_subtree_check) /usb1           ​192.168.1.0/​24(rw,​sync,​no_subtree_check)
 </​code>​ </​code>​
-The server is only exporting one drive: usb1. Clients must be in the 192.168.1.0/​24 ​network and they have read-write access.+Es wird nur ein Dateisystem zur Verfügung gestellt''/​usb1''​. 
 +Klienten müssen sich im Netzwerk ''​192.168.1.0/​24''​ befinden und diese haben lesenden und schreibenden Zugriff.
  
-To use nfs on the client; all you need to do is start nfsd and mount the share:+Der Klient braucht nur ''​nfsd''​ zu starten und das Dateisystem einzuhängen:
 <​code>​ <​code>​
 # /​etc/​init.d/​nfsd start # /​etc/​init.d/​nfsd start
 +# mkdir /​mnt/​usbdrive1
 # mount server:/​usb1 /​mnt/​usbdrive1 # mount server:/​usb1 /​mnt/​usbdrive1
 </​code>​ </​code>​
-Please note the specific format for nfs shares **servername** colon slash-mountpoint**. +Beachten Sie das spezielle Format ​(mit Doppelpunktzur Angabe des Dateisystems:​ ''//​Rechnername_oder_Adresse//'':''//​Einhängepunkt//''​.
-Naturally you must also make sure that the specified mount point (directoryexists on the client+
  
 ===== Benutzerkennungen,​ Benutzergruppen und Kennwörter ===== ===== Benutzerkennungen,​ Benutzergruppen und Kennwörter =====
  
-To manage users and groups on your SliTaz ​system you must use the command linebut file permissions can be changed graphically using the PCmanFM ​file managerTo add or remove users and groups you must be root. Root can also change all user passwords and a single user can only change his/her own password. To add or remove a user named linux:+Bei SliTaz ​können Benutzerkennungen und Benutzergruppen nur per Kommando (mit Administratorrechten) administriert werden, 
 +Berechtigungen von Dateien können auch mit dem grafischen Programm ​PCmanFM ​geändert werden. 
 +Der Systemadministrator (''​root''​) kann auch die Kennwörter **aller** Benutzerkennungen ändern, 
 +während ein nichtprivilegierter Benutzer nur sein eigenes Kennwort ändern kann.
  
 +Mit den folgenden Kommandos wird eine Benutzerkennung ''​linux''​ eingerichtet und wieder entfernt:
 <​code>​ <​code>​
  # adduser linux  # adduser linux
Line 84: Line 102:
 === Benutzerkennungen und -gruppen bearbeiten === === Benutzerkennungen und -gruppen bearbeiten ===
  
-Linux groups are a mechanism to manage a collection of computer system usersAll Linux users have a user ID and a group ID and a unique numerical identification number called a userid ​(UID) and a groupid ​(GID) respectivelyGroups can be assigned to logically tie users together for a common securityprivilege and access purposeIt is the foundation of Linux security and accessAccess to files and devices may be granted based on a user ID or a group IDThis mechanism is the same for all of linux but the way it is configured varies per distributionSometimes additional or different commands are usedlike for example ​usermod, chgrp, useradd ​or groupadd. ​Below is an overview of how to handle usersgroups and group membership on Slitaz. ​+Linux-Benutzergruppen bieten die Möglichkeit,​ die Benutzer eines Rechners zu strukturieren. 
 +Jede Linux-Benutzerkennung hat einen Namen und gehört einer Gruppe an. 
 +Der Benutzername ist einer eindeutigen Benutzernummer ​(UID) zugeordnet. 
 +Der Name einer Benutzergruppe ist einer eindeutigen Gruppennummer ​(GID) zugeordnet. 
 +Benutzer können Gruppen zugeordnet werdenum sie logisch zusammenzufassen als Benutzer mit gleichen Sicherheitsanforderungen,​ Privilegien oder ZugriffsrechtenGruppen sind die Basis der Linux-Sicherheits- und Zugriffsverwaltungsmechanismen. 
 +Zugriff auf Dateien und Geräte kann benutzer- oder gruppenspezifisch gewährt werden. 
 +Dieser Mechanismus ist für alle Linux-Systeme gleich, aber die Implementierung kann je nach Distribution verschieden sein. 
 +Manchmal werden zusätzliche oder andere Kommandos verwendetwie z.B. ''​usermod''​''​chgrp''​''​useradd''​ oder ''​groupadd''​. 
 +Es folgt eine Übersicht, wie BenutzerkennungenBenutzergruppen und die Grupppenmitgliedschaft in Slitaz ​administriert werden können
  
-The Slitaz ​way is using only four commandsSimple & Elegant. ;-)+Bei Slitaz ​werden nur vier Kommandos verwendetEinfach und elegant. ;-)
  
 <​code>​ <​code>​
-# adduser <​username>​ <= adds a user+# adduser <​username>​ <= erzeugt eine neue Benutzerkennung
  
-# deluser <​username>​ <= deletes a user+# deluser <​username>​ <= entfernt eine Benutzerkennung
  
-# addgroup <​groupname>​ <= adds a group+# addgroup <​groupname>​ <= erzeugt eine neue Benutzergruppe
  
-# delgroup <​groupname>​ <= deletes a group+# delgroup <​groupname>​ <= entfernt eine Benutzergruppe
  
-# addgroup <​username>​ <​groupname>​ <= adds a user to a group+# addgroup <​username>​ <​groupname>​ <= fügt eine Benutzerkennung einer Benutzergruppe hinzu
  
-# adduser -G <​groupname>​ <​username>​ <= adds the user to an additional group+# adduser -G <​groupname>​ <​username>​ <= fügt eine Benutzerkennung einer weiteren Benutzergruppe hinzu
  
-# delgroup <​username>​ <​groupname>​ <= deletes a user from a group+# delgroup <​username>​ <​groupname>​ <= entfernt eine Benutzerkennung aus einer Benutzergruppe
 </​code>​ </​code>​
  
-Any user can be member of any group and the combination of user & group permissions allows for granular access to system resources+Jede Benutzerkennung kann Mitglied jeder beliebigen Benutzergruppe sein. 
 +Die Kombination der Benutzer- und Gruppenberechtigungen ermöglicht eine granulare Steuerung von Zugriffsrechten auf Betriebsmittel
  
 === Benutzerkennwort === === Benutzerkennwort ===
  
-To change the current user's password or change the password of a specific user, you must use the passwd ​command:+Das eigene Kennwort oder das einer anderen Benutzerkennung kann mit dem Kommando ''​passwd''​ geändert werden:
  
-<​code>​ $ passwd +<​code>​ 
- # passwd username </​code>​+ $ passwd 
 + # passwd ​<username
 +</​code>​
  
 === Die Gruppe audio === === Die Gruppe audio ===
  
-If you want a new user to be able to listen to music he must be in the audio groupTo add an existing user to the audio group:+Wenn ein Benutzer ​in der Lage sein soll, Musik zu hören, muss er der Gruppe ''​audio''​ angehören. 
 + 
 +Mit dem Kommando 
 +<​code>​ 
 + # adduser -G audio <​username>​ 
 +</​code>​ 
 +wird die Benutzerkennung //​username//​ zur Gruppe ''​audio''​ hinzugefügt.
  
-<​code>​ # adduser -G audio user_name </​code>​ 
  
 ===== Sprache und Tastaturbelegung ===== ===== Sprache und Tastaturbelegung =====
  
-SliTaz ​saves the configuration of the default locale ​in ///​etc/​locale.conf// which is read by ///​etc/​profile// on each login and the keyboard setting is stored ​in ///etc/kmap.conf//These two files can be edited with your favorite editor or configured respectively with //tazlocale// and //tazkeymap//You can modify the settings you chose on the first boot by typing as root administrator: +SliTaz ​speichert die Standard-Lokalisierungseinstellungen ​in der Datei ''​/​etc/​locale.conf'',​ 
- +die von ''​/​etc/​profile''​ bei jeder Anmeldung eines Benutzers gelesen wird. 
-<​code>​ # tazlocale +Die Tastaturbelegung ist in der Datei ''​/etc/keymap.conf''​ abgelegt. 
- Or+Diese Dateien können mit einem Texteditor oder mit den Kommandos ''​tazlocale''​ bzw. ''​tazkeymap''​ bearbeitet werden. 
- # tazkeymap </​code>​ +So kann der Systemadministrator nach dem ersten Systemladen die Einstellungen ändern
- +<​code>​ 
-To check all available locales or your current configuration,​ you can use the command locale as a single user or root (C for English):+ # tazlocale 
 + oder
 + # tazkeymap 
 +</​code>​
  
 +Alle installierten Lokalisierungen und die gerade aktivierte Lokalisierung kann man sich mit den Kommandos
 <​code>​ <​code>​
  $ locale -a  $ locale -a
  $ locale  $ locale
 </​code>​ </​code>​
 +anzeigen lassen.
  
 ===== benutzerspezifischer Kommandointerpreter ===== ===== benutzerspezifischer Kommandointerpreter =====
  
-SliTaz ​uses the ash shell linked to sh provided by busybox. ​Ash is lightfast and standards compliantTo change the default shell for a user you can edit the /​etc/​passwd ​file using the corresponding lineAfter you login, ​/​etc/​profile ​is read first and then the user file ~/​profile. ​You can edit these files with a text editor to configure the languageany aliasesetc+SliTaz ​verwendet den in busybox ​enthaltenen Kommandointerpreter,​ der mit ''​sh''​ verknüpft ist. 
 +Dieser ist einfachschnell und standardkonform. 
 +Zum Ändern des Standard-Kommandointerpreters einer Benutzerkennung kann das entsprechende Feld in der Datei ''​/etc/passwd''​ mit einem Texteditor geändert werden. 
 + 
 +Nach der Anmeldung eines Benutzers wird zuerst die Datei ''​/​etc/​profile''​ ausgeführt,​ dann die Datei ''​~/.profile''​. 
 +Diese Dateien können ebenfalls mit einem Texteditor bearbeitet werdenum Spracheinstellungen vorzugebenAliasnamen zu definieren usw
  
 === Beispiel für ~/.profile === === Beispiel für ~/.profile ===
  
 <​file>​ <​file>​
-# ~/​.profile: ​executed by Bourne-compatible ​login shells.+# ~/​.profile: ​wird von Bourne-kompatiblen Kommandointerpretern bei login ausgeführt.
 # #
  
-Aliases.+Aliasnamen.
 alias ls='ls -F' alias ls='ls -F'
 alias df='df -h' alias df='df -h'
  
-Env variables.+Umgebungsvariablen.
 export EDITOR=nano export EDITOR=nano
 </​file>​ </​file>​
 +
  
 ===== Kommandointerpreter bash ===== ===== Kommandointerpreter bash =====
  
-On SliTaz you have the ash and sh shell with a link to Ash, this shell is provided by Busybox. If you wish to use the Bash (Bourne Again SHell), ​first as root install ​bash, copy the //.profile// found in your home directory and rename it //.bashrc//then edit the ///​etc/​passwd// ​file with your favorite text editor and change your shell to :///bin/bash// +Wenn Bash (Bourne Again SHellverwendet werden sollmuss erst das Paket ''​bash''​ installiert werden. 
 +Damit die Einstellungen aus ''​~/​.profile''​ für Bash wirksam werdendie Datei ''​~/.profile''​ nach ''​~/.bashrc''​ kopieren. 
 +Damit Bash der Standard-Kommandointerpreter für eine Benutzerkennung wirddie Datei ''​/etc/passwd''​ mit einem Texteditor bearbeiten (darin ''​/bin/sh''​ durch ''​/bin/bash''​ ersetzen):
 <​code>​ <​code>​
  # tazpkg get-install bash  # tazpkg get-install bash
- # cp /​home/​hacker/​.profile home/​hacker/​.bashrc 
- Note root user: cp /​home/​hacker/​.profile ~/.bashrc 
  # nano /​etc/​passwd ​  ~ :/bin/bash  # nano /​etc/​passwd ​  ~ :/bin/bash
 + ​hacker:​~$ cp .profile .bashrc
 +</​code>​
 +
 +Nach der nächsten Anmeldung von ''​hacker''​ ist ''​bash''​ der Standard-Kommandointerpreter. Das Kommando ''​env''​ bestätigt dies: 
 +<​code>​
 + ​SHELL=/​bin/​bash
 </​code>​ </​code>​
  
-The next time you login bash will be your default shell, you can confirm this by typing env on the command line. 
  
 ===== Dateibearbeiter ===== ===== Dateibearbeiter =====
  
-Busybox ​supplies a clone of vi for normal text editingbut it does have its limitationsYou can install ​the full vim editor with the command:+Busybox ​enthält einen Nachbau von vi für normale Textbearbeitungder aber seine Grenzen hat. 
 +Der Texteditor vim mit dem vollen Funktionsumfang kann mit dem Kommando 
 +<​code>​ 
 +# tazpkg get-install vim 
 +</​code>​ 
 +installiert werden.
  
-<​code>​ # tazpkg get-install ​vim </​code>​ +SliTaz bietet auch eine Version von emacs an, die mit 
- +<​code>​ 
-Or alternatively if you prefer emacs, SliTaz offers a tiny version:+ # tazpkg get-install ​emacs 
 +</​code>​ 
 +installiert werden kann.
  
-<​code>​ # tazpkg get-install emacs </​code>​ 
  
 ===== Das Kommando sudo ===== ===== Das Kommando sudo =====
  
-The sudo command can be applied on SliTaz:+Das Kommando ''​sudo''​ kann auf SliTaz ​mit 
 +<​code>​ 
 +# tazpkg get-install sudo 
 +</​code>​ 
 +installiert werden.
  
-<​code>​ # tazpkg get-install sudo </code>+Die Konfigurationsdatei ''​/etc/​sudoers''​ sollte immer nur mit dem Kommando ''​visudo''​ bearbeitet werden, 
 +da dieses die Datei sperrt und eine Fehlerprüfung durchführt.
  
-Note that the configuration file ///​etc/​sudoers//,​ should always be edited by the //visudo// command which locks the file and checks for errors. 
  
 ===== Systemzeit ===== ===== Systemzeit =====
  
-To check the current system time, you can simply type: <​code>​$ date </​code>​+Die aktuelle Systemzeit wird mit 
 +<​code>​$ date </​code>​ 
 +ausgegeben.
  
 === Zeitzone === === Zeitzone ===
-On SliTaz, the timezone configuration file is saved in ///etc/TZ//you can edit this with your favorite text editor or simply ​echo the changesTo view the available timezones, you can look in the ///​usr/​share/​zoneinfo// directory. Here's an example using the timezone Europe/​London:​+SliTaz ​speichert die Zeitzoneneinstellung ​in der Datei ''​/etc/TZ''​die mit einem Texteditor oder einfach mit dem Kommando ''​echo''​ bearbeitet werden kann. 
 +Die verfügbaren Zeitzonen findet man in dem Verzeichnis ''​/​usr/​share/​zoneinfo'​'.
  
-<​code>​ # echo "​Europe/​London" > /etc/TZ </​code>​+Mit dem Kommando 
 +<​code>​ 
 +# echo "​Europe/​Berlin" > /etc/TZ 
 +</​code>​ 
 +wird die Zeitzone Europe/​Berlin eingestellt.
  
-=== Realzeituhr ​===+=== Das Kommando rdate ===
  
-To synchronize the system clock with a network time server, you can (as rootuse the //rdate -s// command: +Der Systemadministrator kann die Systemzeit mit einem fernen Rechner („network time servermit dem Kommando ''​rdate''​ synchronisieren
- +<​code>​ 
-<​code>​ # rdate -s tick.greyware.com </​code>​+# rdate -s ptbtime2.ptb.de 
 +</​code>​
  
-To display the time on the remote serveruse the //rdate -p// command. +Die Zeitdie der ferne Rechner liefert, kann mit dem Kommando ''​rdate''​ auch angezeigt werden: 
- +<​code>​ 
-<​code>​ $ rdate -p tick.greyware.com </​code>​+$ rdate -p ptbtime3.ptb.de 
 +</​code>​
  
 === NTP === === NTP ===
  
-NTP is a protocol to synchronize the time on many different systems via a network. NTP is a client-server ​application which uses UDP port 123. This section describes how to configure your system as an ntp client deriving its time from the Internet. ​There are many servers available on the Internet ​which provide an ntp service.  +NTP ist ein Protokoll zum Synchronisieren von Uhren über das Netzwerk auf vielen verschiedenen Systemen. 
-<note tip> ​Experience has shown that ntp servers seldom have a high availabilityrather the oppositeThis means it may not be such a good idea to configure a particular server as your time sourcenot even two or threeAfter a while you may find out that none of them is active any more and your time is drifting freelyA better way is to use the service from ntp.org.( ​http://​www.ntp.org/ ​) They provide pools of ntp servers per country or regionSelecting one of these provides a more reliable connection to an ntp time source. </​note>​+NTP ist eine „client server“-Anwendung,​ die den UDP-Port 123 verwendet. 
 +Dieser Abschnitt beschreibt, wie ein System als NTP-Klient konfiguriert wird, der Zeitinformation über das Internet ​bezieht. 
 +Es gibt viele Rechner im Internet, die den NTP-Dienst anbieten.  
 +<note tip> 
 +Die Erfahrung hat gezeigtdass NTP-Server selten eine hohe Verfügbarkeit haben, eher das Gegenteil! 
 +Daher ist es nicht empfehlenswerteinen bestimmten Rechner (auch nicht zwei oder drei) als Zeitquelle anzugeben. 
 +Nach einiger Zeit könnte sich herausstellen,​ dass keiner davon mehr aktiv ist und die Systemzeit beliebig abweicht! 
 +Es ist besser, den Dienst von [[http://​www.ntp.org/​|ntp.org]] zu nutzen: 
 +Dort wird für jedes Land oder jede Region ein Fundus ​an NTP-Servern bereitgestellt. 
 +Eine derartige Gruppe auszuwählen ermöglicht eine zuverlässigere Verbindung mit einer NTP-Zeitquelle. 
 +</​note>​
  
 +Auch wenn SliTaz eine kleine Distribution ist, gibt es doch mehrere NTP-Implementierungen.
  
-Although Slitaz is a small distribution,​ it provides several ntp implementations. Most notably+Hauptsächlich
  
-1: busybox ntpd (included ​in the base installation). Using busybox ntpd from the command line:+1: busybox ntpd (in der Basis-Installation enthalten). Aufruf mit den Kommandos:
 <​code>​ <​code>​
-# busybox ntpd -p nl.pool.ntp.org  ​OR +# busybox ntpd -p de.pool.ntp.org  ​ODER 
-# ntpd -p nl.pool.ntp.org+# ntpd -p de.pool.ntp.org
 </​code>​ </​code>​
  
-2: ntp.tazpkg ​(install from packages repository). To install ​ntp.tazpkg: ​ +2: Paket ntp (aus dem Depot zu installieren). Das Paket ntp kann mit 
-<​code>​ # tazpkg -gi ntp </​code>​  +<​code>​ # tazpkg ​get-install ​ntp </​code>​  
-This package includes a decent set of ntp related binaries + the config file /​etc/​init.d/​ntp+installiert werden. Es enthält eine Reihe NTP-bezogene Programme und die Konfigurationsdatei ''​/​etc/​init.d/​ntp''​
 <​code>​ <​code>​
 # tazpkg list-files ntp # tazpkg list-files ntp
  
-Installed files with: ntp +Mit "ntp" installierte Dateien 
-=========================+==============================
 /​etc/​init.d/​ntp /​etc/​init.d/​ntp
 /​etc/​ntp.conf /​etc/​ntp.conf
 +/​usr/​bin/​calc_tickadj
 +/​usr/​bin/​ntp-keygen
 +/​usr/​bin/​ntp-wait
 /​usr/​bin/​ntpd /​usr/​bin/​ntpd
 /​usr/​bin/​ntpdate /​usr/​bin/​ntpdate
 /​usr/​bin/​ntpdc /​usr/​bin/​ntpdc
-/​usr/​bin/​ntp-keygen 
 /​usr/​bin/​ntpq /​usr/​bin/​ntpq
 /​usr/​bin/​ntptime /​usr/​bin/​ntptime
 /​usr/​bin/​ntptrace /​usr/​bin/​ntptrace
-/​usr/​bin/​ntp-wait 
 /​usr/​bin/​sntp /​usr/​bin/​sntp
 /​usr/​bin/​tickadj /​usr/​bin/​tickadj
 +/​usr/​bin/​update-leap
 </​code>​ </​code>​
-Be aware that Slitaz has several ntp daemons availableWe have the Busybox ​app but also the ntp packageBoth provide virtually the same functionality. If you have limited resourcesthe busybox version can provide all you need. If you want all the diagnostic stuff as well, you should rather go for installing ​ntp.tazpkg.+Beide NTP-Hintergrundprozesse haben etwa dieselbe Funktionalität. 
 +Wenn nur beschränkte Betriebsmittel verfügbar sind, kann die Busybox-Version alle benötigten Funktionen zur Verfügung stellen. 
 +Sollen aber alle Diagnosemöglichkeiten genutzt werdensollte eher das Paket ntp installiert werden.
  
 === NTP-Hintergrundprozess bei der Systemeinleitung starten === === NTP-Hintergrundprozess bei der Systemeinleitung starten ===
  
-Probably the easiest way to start busybox ntpd at boot is to add an entry like above to /​etc/​init.d/​local.sh. ​The explanation below focuses on ntp.tazpkg. It is unclear which one was intended by the developers to be started by the Server Manager. ​This can be somewhat confusingThe verified way to configure the ntp daemon is to use the command line as detailed below.+Die einfachste Möglichkeit,​ die Busybox-Version von NTP bei der Systemeinleitung zu starten, besteht darin, 
 +ein Kommando wie oben angegeben in die Datei ''​/​etc/​init.d/​local.sh''​ einzufügen. 
 + 
 +Die folgenden Erklärungen beziehen sich auf das Paket ntp. 
 +Es ist nicht klar, welche Version die Entwickler vom „Server Manager“ starten lassen wollten. 
 +Das kann zu Verwirrungen führen. 
 +Die erprobte Art der Konfigurierung des NTP-Hintergrundprozesses besteht aus den im Folgenden beschriebenen Kommandos.
  
-To start /​usr/​bin/​ntpd ​(ntp.tazpkg) at boot:+Damit ''​/​usr/​bin/​ntpd''​ aus dem Paket ntp bei der Systemeinleitung gestartet wird:
  
-1: Make sure to install the package as shown above ;-).+1: Das Paket ntp wie oben beschrieben installieren ​;-).
  
-2: Edit /​etc/​daemons.conf ​as follows:+2: Die Datei ''​/​etc/​daemons.conf''​ wie folgt ändern:
 <​code>​ <​code>​
-Add one line at the end:  +Die folgende Zeile am Ende der Datei einfügen (wobei xx das Länderkürzel ist.):  
- ​NTP_OPTIONS="​-p xx.pool.ntp.org" ​(where xx = country.)+ ​NTP_OPTIONS="​-p xx.pool.ntp.org"​
 </​code>​ </​code>​
  
-<note tip>The ntp daemon gets it options from /​etc/​daemons.conf. ​The configuration file /​etc/​ntp.conf ​which is referred to by the Server Manager ​seems to be unused and may be deleted.</​note>​+<note tip> 
 +Der NTP-Hintergrundprozess liest seine Optionen aus **/​etc/​daemons.conf**. 
 +Die Konfigurationsdatei **/​etc/​ntp.conf**, auf die sich der „Server Manager“ bezieht, scheint nicht verwendet zu werden und kann gelöscht werden. 
 +</​note>​
  
-3: Edit /​etc/​rcS.conf ​as follows:+3: Die Datei ''​/​etc/​rcS.conf''​ wie folgt ändern:
 <​code>​ <​code>​
-On the line with daemons to startadd ntp to the list+In der Zeile, die bestimmt, welche Hintergrundprozesse gestartet werden sollen, ntp hinzufügen
- ​RUN_DAEMONS="​inetd dbus hald slim firewall httpd ntp " ​+ ​RUN_DAEMONS="​inetd dbus hald slim firewall httpd ntp" ​
 </​code>​ </​code>​
-<note tip> ​Make sure to enter just ntp, not ntpdThe name is a reference to /​etc/​init.d/​ntp </​note>​ +<note tip> 
-These are the required steps. After completionyou may reboot to verify everything is indeed working as expected+Nur ntp, nicht ntp**d** hinzufügenDer Name bezieht sich auf die Datei **/​etc/​init.d/​ntp** 
 +</​note>​ 
 +Jetzt kann das System neu geladen werden, um zu prüfenob alles wie gewünscht funktioniert
  
-Use the following to check if the daemon is running:+Folgendermaßen kann geprüft werden, ob der Hintergrundprozess läuft:
 <​code>​ <​code>​
 $ ps -ef | grep ntpd $ ps -ef | grep ntpd
- 1934 root       0:00 /​usr/​bin/​ntpd -p nl.pool.ntp.org+ 1934 root       0:00 /​usr/​bin/​ntpd -p de.pool.ntp.org
  2193 root       0:00 grep ntpd  2193 root       0:00 grep ntpd
 </​code> ​ </​code> ​
-In this example, the first line shows the process we want to see. +In diesem Beispiel zeigt die erste Ausgabezeile den Prozess den wir sehen wollen.
- +
-<note tip>Use /​etc/​init.d/​ntp {start | stop | restart} to control the ntp daemon or specify the full path. (/​usr/​bin/​ntpd) Using ntpd on the command line without the full path causes the busybox version to be invoked.</​note>​+
  
 +<note tip>
 +Verwenden Sie **/​etc/​init.d/​ntp {start | stop | restart}** zur Steuerung des NTP-Hintergrundprozesses
 +oder geben Sie den vollständigen Pfadnamen (**/​usr/​bin/​ntpd**) an.
 +Das Kommando **ntpd** ohne vollständigen Pfadnamen startet die Busybox-Version!
 +</​note>​
  
 === Prüfen, ob ntpd richtig arbeitet === === Prüfen, ob ntpd richtig arbeitet ===
  
-You may use //ntpq// to verify your connection to ntp servers+Mit ''​ntpq''​ können die Verbindungen zu NTP-Servern geprüft werden:
 <​code>​ <​code>​
 # ntpq -p nl.pool.ntp.org # ntpq -p nl.pool.ntp.org
Line 288: Line 385:
 </​code>​ </​code>​
  
-The at the start of a line indicates the server you are currently synchronized to+Das Zeichen ​am Anfang einer Zeile bezeichnet den Rechner, mit dem die Systemzeit synchronisiert ist
  
-The column ​"​st" ​shows the stratum ​or quality of the time source. 1 is best, 16 means unavailable. +In der Spalte ​"​st" ​wird die Qualität („stratum“) der Zeitquelle angezeigt. 1 ist die beste Qualität, 16 bedeutetdass der Rechner nicht erreichbar ist.
-Important to check are the columns "​reach"​ and those behind. Reach should be 377everything else means polls were missed. Your daemon should be running for a while to get reliable output.+
  
-=== Hwclock ​===+Es ist auch wichtig, die Spalten ab „reach"​ zu prüfen. 
 +Unter „reach"​ sollte 377 stehen, alles andere bedeutet, dass Abfragen verloren gegangen sind. 
 +Um verlässliche Werte zu erhalten sollte der Hintergrundprozess einige Zeit gelaufen sein. 
 + 
 +=== Realzeituhr ​===
  
-//Hwclock// allows you to synchronize the time of your hardware clock to the system clock or vice versa.+Mit dem Kommando ''​hwclock''​ kann die Realzeituhr mit der Systemzeit gestellt werden und umgekehrt.
  
-Synchronize the system clock to the hardware clock (<​nowiki>​ --utc = universal time, -l = local time </​nowiki>​):​+Setzen der Systemzeit auf die Realzeit ​(<​nowiki>​ --utc = universal time, -l = local time </​nowiki>​):​
  
 <​code>​ # hwclock -w --utc </​code>​ <​code>​ # hwclock -w --utc </​code>​
  
-Synchronize the hardware clock to the system clock:+Setzen der Realzeituhr auf die Systemzeit:
  
 <​code>​ # hwclock -s --utc </​code>​ <​code>​ # hwclock -s --utc </​code>​
  
 <​code>​ hwclock -u, --utc | -l, --localtime </​code>​ <​code>​ hwclock -u, --utc | -l, --localtime </​code>​
-Indicates that the Hardware Clock is kept in Coordinated Universal Time or local time, respectivelyIt is your choice whether to keep your clock in UTC or local timebut nothing in the clock tells which you've chosenSo this option is how you give that information to hwclock+Damit wird bestimmt, dass die Realzeituhr mit UTC („Coordinated Universal Time“) oder lokaler Zeit läuft. 
-If you specify the wrong one of these options ​(or specify neither and take a wrong default), both setting and querying of the Hardware Clock will be messed up+Sie können wählen, ob die Realzeituhr mit UTC oder lokaler Zeit läuftaber der Uhr ist nicht anzusehen, welche Zeit gewählt wurde. 
 +Mit dieser Option kann die Realzeituhr über die eingestellte Zeit informiert werden
 +Wenn Sie die falsche Option ​(oder keine und damit den falschen Standardwertangeben, 
 +können sowohl Abfrage als auch Setzen der Realzeituhr zu unsinnigen Werten führen.
  
-<​note>​On slitaz, hwclock must always be set to UTC. The result of a non-UTC hardware clock setting is an incorrect time for your timezone.</​note>​+<​note>​ 
 +Bei SliTaz muss die Realzeituhr immer mit UTC laufenAlle anderen Einstellungen führen zu falschen Zeiten Ihrer Zeitzone. 
 +</​note>​
  
-=== Synchronizing the hwclock with ntp ===+=== Synchronisierung der Realzeituhr mit NTP ===
  
-There are several ways to set the hardware clock to ntp time:  +Es gibt mehrere Möglichkeiten,​ die Realzeituhr auf die NTP-Zeit zu stellen:  
-<​code>​ # busybox ntpd -dnqp nl.pool.ntp.org && hwclock -w -u </​code>​ +<​code>​ 
-OR+ # busybox ntpd -dnqp de.pool.ntp.org && hwclock -w -u 
-<​code>#​ ntpdate -u nl.pool.ntp.org && hwclock -w -u </​code>​+</​code>​ 
 +oder
 +<​code>​ 
 + # ntpdate -u de.pool.ntp.org && hwclock -w -u 
 +</​code>​
  
-Alternative ​three: (quite oldmay not work on all servers+Alternative ​drei: (ziemlich altfunktioniert möglicherweise nicht mit allen NTP-Servern
-<​code>#​ rdate -s nl.pool.ntp.org && hwclock -w -u </​code>​+<​code>​ 
 + # rdate -s de.pool.ntp.org && hwclock -w -u 
 +</​code>​
  
-Note that in all examples we used the -u option to set hwclock to UTC time.+Beachten Sie, dass in allen Beispielen die Option ''​-u''​ angegeben wird, damit die Realzeituhr auf UTC gestellt wird.
  
-Further readinghttp://​linux.die.net/​man/​8/​hwclock+Weitere Informationen beihttps://​linux.die.net/​man/​8/​hwclock
  
-===== Execute scheduled commands ​=====+===== Kommandos termingemäß ausführen ​=====
  
-The daemon ​'​crond' ​allows you to run commands automatically at a scheduled specific date or timeThis is very useful for routine tasks such as system administrationThe directory cron uses is ///​var/​spool/​cron/​crontabs//.+Der Hintergrundprozess ''​crond'​' ermöglicht es, Kommandos automatisch an einem bestimmten Datum oder zu einer bestimmten Zeit auszuführen. 
 +Das kann für routinemäßige Systemverwaltungsaufgaben nützlich sein. 
 +Die Aufgaben werden im Verzeichnis ''​/​var/​spool/​cron/​crontabs''​ gespeichert.
  
-Each user on the system can have his/her own tasks, they are defined ​in the file: ///​var/​spool/​cron/​crontabs/​user//. You must be root to edit this fileThe crontab ​utility allows you (amongst other things), to list the tasks specific to the user+Jeder Benutzer kann Aufgaben ​in einer eigenen Datei ''​/​var/​spool/​cron/​crontabs///​username//''​ definieren. 
 +Nur der Systemadministrator kann diese Dateien direkt bearbeiten. 
 +Mit dem Kommando ''​crontab''​ kann (unter anderem), eine Liste der Aufgaben eines Benutzers angezeigt werden
 <​code>​ <​code>​
-# crontab -l <​== ​To list the crontab for user root.+# crontab -l <​== ​Aufgaben des Benutzers ​root anzeigen.
 OR: OR:
-# crontab -l -u tux <​== ​To list the crontab ​for another user.+# crontab -l -u tux <​== ​Aufgaben des (anderen) Benutzers tux anzeigen. 
 +OR: 
 +tux:​~$ ​crontab ​-l <== Aufgaben des Benutzers tux anzeigen.
 </​code>​ </​code>​
  
-The syntax of the crontab ​files is as follows:+Die Syntax der Einträge einer crontab-Datei ist die folgende:
  
 <​file>​ mm hh dd MMM DDD command > log </​file>​ <​file>​ mm hh dd MMM DDD command > log </​file>​
  
-We will create a file with root privileges and test the daemon ​'​crond' ​with a task performed every minute - writing the date to a file ///​tmp/​crond.test//. It should be noted that the utility has an option crontab for editing cron file using 'vi', this is not provided by SliTazIn its place you can use GNU nano (<​Ctrl+X>​ to save & exit):+Im folgenden Beispiel wird eine crontab-Datei erstellt und der Hintergrundprozess ''​crond'​' mit einer Aufgabe getestet, die minütlich ausgeführt werden soll: Schreibe einen Zeitstempel in die Datei ''​/​tmp/​crond.test''​.
  
-<​code>​ # nano /​var/​spool/​cron/​crontabs/​root </​code>​ +<​code>​ 
- + $ crontab -e 
-Add the line:+</​code>​ 
 +bietet die Möglichkeit,​ crontab-Dateien mit dem Standard-Texteditor zu bearbeiten. 
 +Stattdessen können crontab-Dateien (vom Systemadministrator) direkt mit einem Texteditor bearbeitet werden, z.B.: 
 +<​code>​ 
 + # nano /​var/​spool/​cron/​crontabs/​root 
 +</​code>​
  
 +Fügen Sie die Zeile
 <​file>​ * * * * * date >> /​tmp/​crond.test </​file>​ <​file>​ * * * * * date >> /​tmp/​crond.test </​file>​
 +ein.
  
-Launch ​crond with the option //-b// (background),​ configured via ///etc/daemons.conf// and using the startup script: +Wenn der Systemadministrator ''​crond''​ mit der Kommandoprozedur ''​/etc/init.d/crond''​ gestartet hat, 
- +<​code>​ 
-<​code>​ # /​etc/​init.d/​crond start </​code>​ + # /​etc/​init.d/​crond start 
- +</​code>​ 
-You can wait a few minutes and view the contents of the file: ///​tmp/​crond.test//... OK: +kann nach einigen Minuten der Inhalt der Datei ''​/​tmp/​crond.test''​ betrachtet werden
- +<​code>​ 
-<​code> ​cat /​tmp/​crond.test </​code>​ + ​$ ​cat /​tmp/​crond.test 
- +</​code>​
-To stop or restart the daemon crond:+
  
 +Der Hintergrundprozess ''​crond''​ wird mit
 <​code>​ <​code>​
  # /​etc/​init.d/​crond stop  # /​etc/​init.d/​crond stop
- Or :+ oder
  # /​etc/​init.d/​crond restart  # /​etc/​init.d/​crond restart
 </​code>​ </​code>​
 +beendet oder neu gestartet.
  
-=== Invoke the daemon ​crond on every boot ===+=== Hintergrundprozess ​crond bei der Systemeinleitung starten ​===
  
-To launch the daemon ​'​crond' ​each time you boot the systemjust add it to the variable ​START_DAEMONS in the configuration file ///​etc/​rcS.conf//either before or after the web server or SSH server.+Um den Hintergrundprozess ''​crond'​' bei jeder Systemeinleitung zu startenmuss nur die Variable ​START_DAEMONS 
 +in der Konfigurationsdatei ''​/​etc/​rcS.conf''​ um ''​crond''​ erweitert werdenegal ob vor oder nach Webserver oder SSH-Server.
  
-===== Add commands to be executed at boot ===== 
  
-During the boot process, various scripts are executed to configure services, such as the start of the web server, networking, etc. On SliTaz there is a script ///​etc/​init.d/​local.sh//​ which allows you to add commands to be launched at system startup. You can also create new scripts in ///​etc/​init.d//,​ their links in ///​etc/​rc.scripts//​ for shell scripts and use// /etc/rc.d// for links to the startup script daemon in /​etc/​rcS.conf:​+===== Zusätzliche Kommandos bei der Systemeinleitung =====
  
 +Während der Systemeinleitung werden verschiedene Kommandoprozeduren ausgeführt,​ um Dienste zu konfigurieren,​ so wie der Start des Webservers, Netzwerkverbindungen usw.
 +In SliTaz gibt es eine Kommandoprozedur ''/​etc/​init.d/​local.sh'',​ in die Kommandos eingefügt werden können,
 +die bei der Systemeinleitung ausgeführt werden sollen.
 <​code>​ # nano /​etc/​init.d/​local.sh </​code>​ <​code>​ # nano /​etc/​init.d/​local.sh </​code>​
 +Es können auch neue Kommandoprozeduren im Verzeichnis ''/​etc/​init.d''​ angelegt werden, die zum Starten in die entsprechenden Variablen
 +in ''/​etc/​rcS.conf''​ eingetragen werden müssen.
  
 
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