SliTaz GNU/Linux official and community documentation wiki.
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Dieses Dokument beschreibt, wie „live“-SliTaz-Distributionen nichtflüchtig gemacht werden können und wie der Startbildschirm modifiziert werden kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Änderungen über den Systemlauf hinaus zu erhalten (siehe hier). Wenn Sie die Anmeldeverwaltung Slim beibehalten wollen, muss die „live“-SliTaz-Distribution zunächst auf ein Speichermedium mit einem Dateisystem im Format ext2 oder ext3 gebracht werden. Wenn Slim nicht weiter verwendet werden soll, kann auch ein Dateisystem im Format FAT32 benutzt werden. FAT32 hat den Vorteil, dass das Speichermedium auch unter Windows verwendet werden kann. Es kann unter Windows einfach mit dem „windows explorer“ formatiert werden. Wenn Sie diese Möglichkeit nicht benötigen, sollten Sie ein Dateisystem im Format ext2 oder ext3 benutzen, da dieses mehr Sicherheit bieten.

Methode 1

Eingeben der Option “slitaz home=sdXX” oder “slitaz home=UUID” bei der Eingabeaufforderung im Startbildschirm. Siehe hier. Dies hat den Nachteil, dass diese Option bei jedem Laden von SliTaz eingegeben werden muss. Es funktioniert auch nur, wenn die Anmeldeverwaltung Slim beibehalten wird, da Sie sich sonst nicht unmittelbar mit dem Benutzernamen root anmelden können.

Mit der Option “home=sdXX” oder “home=UUID” wird SliTaz lediglich mitgeteilt, auf welchem Speichermedium die Änderungen am System gespeichert werden sollen. Dies geschieht in Form eines Archivs rootfs.gz, siehe unten). Hier ist noch anzumerken, dass die Angabe von “home=UUID” der von “home=sdXX” oder gar “home=usb (gleichbedeutend mit “home=sda1”) vorzuziehen ist, da der Laufwerksname sich ändern kann, je nachdem, welche Laufwerke gerade angeschlossen sind.

Zum Speichern der Änderungen können die folgende Kommandos verwendet werden:

# tazusb writefs gzip

für schnelles Komprimieren mit mittlerer Dateigröße

# tazusb writefs lzma

für langsames Komprimieren mit kleinerer Dateigröße

# tazusb writefs none

für größere Datei ohne Komprimierung

In jedem Fall wird ein Archiv mit dem Namen rootfs.gz erstellt, das beim nächsten Systemladen mit geladen werden muss.

Die Änderungen können auch gespeichert werden durch Rechtsklick in der Arbeitsfläche und in dem sich dadurch öffnenden Menü in dem Untermenü SliTaz live z.B. TazUSB Writefs (gzip) auswählen.

Jetzt muss die Datei rootfs.gz in rootfs5.gz umbenannt und aus dem Verzeichnis / in das Verzeichnis /boot auf dem USB-Speichermedium verschoben werden. Schließlich muss rootfs5.gz noch manuell in die Datei syslinux.cfg oder extlinux.conf (wie weiter unten beschrieben) eingetragen werden.

Methode 2

Eine andere Möglichkeit, SliTaz mitzuteilen, auf welchem Speichermedium die Änderungen am System gespeichert werden sollen, besteht darin in der Datei extlinux.conf (im Verzeichnis /home/boot/extlinux) einen Eintrag zu ändern oder hinzuzufügen. Siehe auch hier. Dies ist die einzige Möglichkeit ein Speichermedium anzugeben, ohne es bei jeder Systemeinleitung erneut eingeben zu müssen. Diese Methode kann auch bei einem Speichermedium mit einem Dateisystem im Format FAT32 ohne Slim-Anmeldeverwaltung angewendet werden; dann muss allerdings die Datei syslinux.cfg (im Verzeichnis /home/boot/syslinux) geändert werden, siehe hier, und nicht extlinux.conf. In der Datei extlinux.conf oder syslinux.cfg (abhängig vom verwendeten Dateisystem), können Sie einen nicht verwendeten Eintrag (z.B. base, justx, …) auswählen und ändern. Sie können aber auch einen neuen Eintrag einfügen (siehe hier. Das sollte dann etwa so aussehen:

LABEL mein SliTaz
MENU LABEL Mein SliTaz
KERNEL /boot/bzImage
APPEND initrd=/boot/rootfs4.gz,/boot/rootfs3.gz,/boot/rootfs2.gz,/boot/rootfs1.gz rw root=/dev/null vga=normal autologin home=UUID lang=de_DE kmap=de

Dabei ist UUID eine Folge von Ziffern, die Sie aus einem anderen Eintrag übernehmen können oder die Sie unter den Eigenschaften des USB-Speichermediums finden können, auf das gespeichert werden soll.

Sie können auch eine privilegierte und eine nichtprivilegierte Benutzerkennung (jeweils flüchtig oder nicht) einrichten, also insgesamt vier, indem Sie die Option home=UUID weglassen oder angeben.

Methode 3

Die letzte Methode besteht in der Eingabe einiger Kommandos von einem Terminal (siehe hier. Wenn SliTaz geladen ist, öffnen Sie ein Terminal mit „root“-Berechtigung und geben Sie folgende Kommandos ein:

# blkid
Edit your boot code so home=UUID

Anmerkung des Übersetzers: Ich weiss nicht was soll es bedeuten.

# blkid
/dev/sda1: UUID=“2c55c420-760a-4fa3-871b-64191dcc338a” TYPE=“ext2”
root@slitaz:~# cat /proc/cmdline
initrd=/boot/rootfs4.gz,/boot/rootfs3.gz,/boot/rootfs2.gz,/boot/rootfs1.gz rw root=/dev/null
vga=normal autologin home=2c55c420-760a-4fa3-871b-64191dcc338a BOOT_IMAGE=/boot/bzImage

Rückfall auf ein älteres Archiv

Wenn beim Speichern der Änderungen Fehler aufgetreten sind, können Sie einfach auf das zuvor erstellte Archiv zurückgreifen, indem Sie bei der Eingabeaufforderung 'boot:' 'previous' eingeben. Ältere Archive heissen 'rootfs.gz.<unixtimestamp>' und können aus dem Verzeichnis /home mit tazusb clean gelöscht werden um Speicherplatz zu sparen.

Siehe auch
Zusätzliche Verweise
 
de/guides/persistence_splash.txt · Last modified: 2016/10/19 18:16 by hgt