SliTaz GNU/Linux official and community documentation wiki.
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SliTaz-Basis-Abteilung

Angeregt durch diesen Beitrag im Forum sollen hier Informationen darüber gesammelt werden, wie SliTaz im reinen Konsolmodus verwendet wird, wobei nur die Basiskomponenten von SliTaz installiert werden!

Desungeachtet ist SliTaz primär ein grafisches Linux-System und nicht wirklich dazu bestimmt, nur mit den Basiskomponenten verwendet zu werden…

Installationsalternative: Basis ohne Installation verwenden (genügsame Methode)

Informationen lesen!

Bei der Installation der Basis können die gleichen Methoden (wie auf den folgenden Seiten beschrieben) für die gesamte Installation verwendet werden:

in dem Bewusstsein, dass nur ein Teil davon installiert wird! Dieser Teil ist im ISO-Abbild enthalten und heißt rootfs4.gz.

Übertragung auf eine Magnetplatte oder SSD für einen sparsamen Start

Da die Basis nur Arbeiten im Textmodus ermöglicht, werden auch im folgenden nur Kommandos für die Kommandozeile demonstriert!

Schritt-für-Schritt-Operationen:

Erster Schritt: Beschaffung eines ISO-Abbildes mit der Software, die benutzt werden soll:

SliTaz bietet eine klare und starke Gliederung:

Das ISO-Abbild wird also unter dem letzten URL zu finden sein. Die Struktur dort ist sehr einfach. Im folgenden soll das aktuelle ISO-Abbild der Version 5.0 verwendet werden. Nach einem Besuch mit einem Browser bei http://mirror.slitaz.org ist die benötigte Datei ermittelt und kann mit wget wie folgt transferiert werden:

$ wget http://mirror.slitaz.org/iso/5.0/slitaz-5.0-rc2.iso
$ ls

wget echoes for ex. (914 KB/s) - `slitaz-5.0-rc2.iso' gespeichert.

Die Datei befindet sich nun im Arbeitsverzeichnis: ls zeigt den Dateinamen im Arbeitsverzeichnis!

Je nach dem Verzeichnisnamen zum Einhängen eines optischen Laufwerks im aktuellen System, zum Beispiel /mnt/cdrom oder /media/cdrom, wird das ISO-Abbild dort eingehängt:

# mount -o loop,ro slitaz-5.0-rc2.iso /mnt/cdrom
# ls /mnt/cdrom

(oder /media/cdrom etc.)

Die Ausgabe von ls /mnt/cdrom ist:

boot index.html md5sum README style.css

und im Unterverzeichnis boot:

ls /mnt/cdrom/boot

befinden sich die Einträge der gesuchten Dateien (in der folgenden Ansicht hervorgehoben):

bzImage grub ipxe isolinux memtest rootfs1.gz rootfs2.gz rootfs3.gz rootfs4.gz vmlinuz-3.2.53-slitaz

Diese drei Dateien werden nun kopiert:

cp -a quelldatei zieldatei

und zwar in ein neues Verzeichnis im Wurzelverzeichnis einer geeigneten Partition (bitte kein Windows-NTFS-Dateisystem, aber es kann ein fat32-Dateisystem aus einem alten Windows sein…).

Jetzt muss nur noch im aktuellen System ein passender Eintrag in

grub.cfg

oder

grub/menu.lst

hinzugefügt werden, um die neue SliTaz-Basis mit GRUB2 oder GRUB zu starten!

Das geht in wenigen Minuten und sofort nach dem Neustart kann das Experimentieren im sparsam gestarteten SliTaz-Basissystem beginnen!

Diese Methode hat einen großen Nachteil: Alles, was in dem sparsam gestarteten SliTaz-Basissystem geändert wird, ist nicht persistent! Wenn die Modifikationen der nächsten Schritte erhalten bleiben sollen, muss eine von den zwei folgenden Vorgehensweisen gewählt werden: Aus dem modifizierten SliTaz-Basissystem ein neues ISO-Abbild erzeugen oder das SliTaz-Basissystem irgendwo installieren, z.B. in einer eigenen (kleinen) Partition (wie im folgenden Abschnitt beschrieben) oder wie hier beschrieben in einem Unterverzeichnis eines Posix-Dateisystems.

Installation der SliTaz-Basis in einer eigenen Partition

Voraussetzungen:

  • Das ISO-Abbild befindet sich noch am gleichen Ort wie im vorhergehenden Abschnitt beschrieben
  • Die benötigte neue Partition ist bereits erstellt. Die Partition muß nicht leer sein: Nur die üblichen Linux-Verzeichnisse müssen aus dieser Partition irgendwo anders hin verschoben werden (z.B. /oldSystem !).
  • Mit GRUB2 oder GRUB wurde das SliTaz-Basissystem gestartet und die Login-Aufforderung wird ausgegeben.

Bei Eingabe des SliTaz-Standard-Benutzernamens tux wird kein Kennwort benötigt :-) ! Um als Systemadministrator zu arbeiten wird später das Administrator-Kennwort benötigt. Im neuen System lautet es root (Es kann in der Vollinstallation mit dem Kommando passwd und dem darauf folgenden Dialog geändert werden!) Als nichtprivilegierter Benutzername kann weiterhin tux verwendet werden, warum nicht!

Auswahl von Standard-SliTaz-Paketen, die in einem SliTaz-Basissystem nützlich sind

Installation von Paketen

Da nur der Textmodus zur Verfügung steht, gibt es nur die folgenden Möglichkeiten:

  • Pakete mit tazpkg installieren (Mit dieser Verknüpfung kann das HTML-Handbuch transferiert werden). Beispiel:
      # tazpkg get-install gpm
  • ein Nicht-SliTaz-Paket kompilieren (sehr nützlich im Konsolmodus: didiwiki, funktioniert gut in lynx oder links, wordgrinder, Textverarbeitungsprogramm im Konsolmodus)
  • per einfacher Kopie (buuuuuuuuuuuuuuuh!) :-| ein Paket aus einer anderen Distribution hinzufügen und hoffen, dass es funktioniert und nichts Böses tut…

Übliche Aufgaben

  • Maustreiber im Konsolmodus: gpm (dieser Autor hat auch einen interessanten Texteditor mit vollem Leistungsumfang geschrieben, der natürlich … die Maus benutzt!)
  • sudo
  • Verzeichnisse und Dateimanager: clex
  • commander: mc
  • E-Mail-Client: alpine
  • alpine enthält den sehr interessanten Texteditor: pico (SliTaz enthält e3 im vi Modus, verwendet traditionell nano, und schlägt auch vim vor)
  • irc-“client”: rhapsody
  • Web-Browser: lynx (oder links, aber links benötigt einige andere Pakete, da es auch im grafischen Modus verwendbar wäre, in dem es Bilder anzeigen kann)
  • retawq zeigte nur den Code von http://encrypted.google.com (retawq war der übliche SliTaz-Browser)
  • elinks hängt in SliTaz von zu vielen anderen Paketen ab…
  • Tabellenkalkulation: sc-im

Hilfreiche Dokumente

Die interessantesten Dokumente sind natürlich die Handbuchseiten diverser Kommandos, einschließlich der bash und der obigen Applikationen! Das kann in Fremdsprachen wirklich schwierig zu finden sein, und die Google-Übersetzung ist in diesem Fall je nach Sprache nicht sehr nützlich.

Eine private Sammlung könnte die Handbuchseiten folgender Produkte enthalten:

  • adduser
  • alpine
  • ar (nützlich zum Extrahieren von Debian-Quellpaketen)
  • arch
  • ark
  • cat
  • chmod
  • chown
  • chroot
  • clear
  • cp
  • cut
  • date
  • dd
  • debmany (zum Durchsuchen von Debian-Handbuchseiten)
  • didiwiki
  • dpkg (für Debian-Pakete)
  • e2freefrag
  • e2fsck
  • export
  • filefrag
  • free
  • gpm
  • groupadd
  • imagemagick
  • init
  • less
  • libsvga
  • links
  • ln
  • locate
  • ls
  • lynx
  • man2html (gut!)
  • mkdir
  • mkfs
  • more
  • mount
  • mv
  • pico
  • pr
  • retawq
  • rm
  • rsync
  • sc-im
  • su
  • tail
  • tar
  • uuid

etc. …



Qualitätsbericht
Qualität
Überprüfung muss überprüft werden
Priorität mittel
Probleme unvollständig und nur für SliTaz 5.0-rc2 gültig
Verbesserungsvorschlägebenötigte GRUB-Einträge angeben



 
de/base/start.txt · Last modified: 2020/09/20 12:01 by hgt